War Kastration von Jungen im 20 Jahrhundert noch erlaubt?

3 Antworten

Homosexualität war bis ins 20. Jahrhundert illegal!

Im Rahmen von "Behandlungen" war es üblich, Homosexuelle chemisch zu kastrieren...durch Medikamente. Das galt lange als legale "Therapie" und war zB bis in die 60er noch verbreitet.

In der BRD wurde das Gesetz 1969 geändert: Homosexuelle Handlungen zwischen erwachsenen Männern über 21 Jahren wurden straflos gestellt. Es dauerte allerdings noch bis ins Jahr 2017, dass nach Paragraf 175 verurteilte Homosexuelle auch strafrechtlich rehabilitiert wurden: Erst seit Inkrafttretens des entsprechenden Gesetzes im Juli 2017 sind die zwischen 1945 und 1994 ergangenen Urteile offiziell aufgehoben

akirschenhoffer 
Fragesteller
 04.05.2024, 07:19

nein nach dem Video wurden die Hoden Chirurgisch entfernt als Junge, wie kann so was ein Arzt machen?

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Dea2019  04.05.2024, 09:15
@akirschenhoffer

Damals war man fest davon überzeugt, damit Homosexualität "heilen" zu können, weil man damals Homosexualität noch für eine Krankheit hielt. Deswegen war das seinerzeit legal.

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akirschenhoffer 
Fragesteller
 04.05.2024, 10:18
@Dea2019

Nun im Endeffekt bringt das ja was, man hat ja kein Sexualtrieb mehr, wie viele Jungen wurde das vor denn 70 er angetan=

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Als Kastraten werden Sänger bezeichnet, die vor der Pubertät einer Kastration unterzogen wurden, um den Stimmwechsel zu unterbinden und eine schöne Sopran- oder Alt-Stimme auch noch im Erwachsenenalter zu erhalten.

In der Spätantike, später in Byzanz und vor allem vom späten 16. bis ins 19. Jahrhundert in Italien wurden Knaben mit schönen Sopran- oder Alt-Naturstimmen zuweilen kastriert, mit dem Ziel, ihnen eine Laufbahn als erfolgreicher Sänger zu ermöglichen. In Italien nannte man die Kastraten in dieser Epoche musico (Musiker), virtuoso (Virtuose) oder sopranista (Sopranist). Frankreich war das einzige europäische Land, das im Barock nicht nur die Kastration, sondern auch die Kastraten selbst und den Kastratengesang offiziell und radikal ablehnte.[1] Deutschland und Österreich waren dagegen besonders im 17. und 18. Jahrhundert von der italienischen Musik und der Oper stark beeinflusst, sodass es auch dort Kastraten gab. Diese wurden nicht alle aus Italien „importiert“, sondern zuweilen auch vor Ort operiert. Das zeigt das Beispiel des Komponisten Joseph Haydn, den man in Wien beinahe „sopranisiert“ hätte, wenn nicht sein Vater die Erlaubnis dazu verweigert hätte. Auch riet damals selbst ein bei Hofe angestellter Kastrat von dem Eingriff ab.[2]

Die Eltern oder Familien mussten für die Operation ihr Einverständnis geben, was vermutlich oft aus Hoffnung auf eine finanziell einträgliche Karriere für ihren Sohn geschah. Laut Barbier musste das meist 8- bis 12-jährige Kind selber um den Eingriff bitten.[3] Rosselli erwähnt eine Reihe von Fällen, in denen Knaben tatsächlich selber um eine Operation baten, aus Angst, ihre schöne Stimme zu verlieren; es sind sogar einige Bittbriefe erhalten, in denen Knaben an diverse Fürsten schrieben, damit diese für die Operationskosten aufkämen.[4] In manchen Familien gab es mehrere Kastraten. Ein bekanntes und extremes Beispiel ist die Familie des Komponisten Alessandro Melani, der vier Brüder und zwei Cousins hatte, die alle Kastraten waren, darunter Atto Melani.

In anderen Ländern werden die noch legal ermordet.

Jetzt. Heute.

Ohne Probleme.

Daneben gibt es noch die Beschneidung.

Egal, ob sinnvoll oder nicht, wird Sie oft noch gern ausgeführt.

Oder Mädchen werden heute noch entstellt.